Event 2014 - Monaco

Saisonauftakt Monaco/Französische Seealpen 09. - 13.April 2014

Noch bevor mit dem Fahrsicherheitstraining in Boxberg die Saison 2014 offiziell losging, konnten es einige Clubfreunde nicht mehr erwarten, ihre Schlangen aus dem Winterschlaf zu erwecken.
Deren Viper-Entzugserscheinungen waren derart heftig, dass ihre Partnerinnen beschlossen, sie alleine los zu schicken. Alles in der Hoffnung, dass sie nach ihrer Rückkehr wieder auszuhalten seien.
Somit hatte der Ausflug auch gleich den passenden Namen: Gentlementour 2.0

Da Anfang April in unseren Breitengraden zumindest in den Bergen noch überall Schnee lag, war es naheliegend, den verfrühten Saisonstart in den Süden zu verlegen. Die Blumenriviera nahe der französischen Grenze war unser Ziel. 
Für  die Franken-Connection mit Helmut, Holger und Günter ging es schon am Donnerstagmorgen los. Räuber Daniel wurde unterwegs mitgenommen. Erstes Zwischenziel war das Räuberhauptquartier Lustenau. 

Von hier ging es dann in Richtung San Bernardino Pass.
Blauer Himmel, trockene Straßen und links und rechts ein halber Meter Schnee! Was für eine Kulisse!
Nach dem Tunnel machten wir unseren ersten Fotostopp.

Weiter ging es nach Bellinzona. Dort stieß dann Thomas zu uns und wir waren somit komplett.
Dann folgten knapp 4h langweilige Autobahn bis wir in Ventimiglia ankamen. Doch in diesen 4h wandelte sich die Winterlandschaft in eine traumhafte mediterrane Kulisse bei angenehm frühsommerlichen Temperaturen - und das Anfang April!
Die Anfahrt zu unserem Hotel war dann alles andere als langweilig. Man könnte es schon fast als kleines Abendteuer bezeichnen. Da das Hotel ganz hoch über dem Meer gelegen ist, mussten wir eine größtenteils einspurige mit Schlaglöchern durchzogene Rumpelpiste hochfahren. Dafür wurden wir mit einem traumhaften Blick in die Buchten von Menton und Monaco sowie nach San Remo belohnt! 
die zwei Ausfahrten am Freitag und Samstag habe ich zwei konträre Routen zusammengestellt.
Am Freitag eine "Mountain-Tour" in die französischen Seealpen mit Zick-Zack Kurs auf den legendären Strecken der Rally Monte Carlo. Am Samstag eine "Scenic-Tour" die eher Landstraßencharakter hatte mit schnellen langgezogenen Kurven durch Schluchten und Täler.
Da der ganze Ausflug von vornherein als reine Räubertour mit täglichen Fahrzeiten jenseits der 6h geplant war, kamen die obligatorischen Ramazzottis nach dem Abendessen doch etwas kürzer als sonst ;-)

Freitagmorgen um 9 saßen bereits alle 6 im Auto  und ab ging es über allerfeinste Kurven ins italienische Hinterland. Nach gut einer Stunde passierten wir die Grenze zu Frankreich,
wo wir für den Rest des Tages die Straßen unsicher machten. Ein erster kleiner Zwischenstopp war bei der Rainers-Randstein-Gedenkstelle wo wir kontrollierten, ob der im
Mai 2013 herausgeschlagene und im Oktober 2013 gemeinsam wieder eingesetzte Randstein noch an der richtigen Stelle lag. Das tat er und so ging es über den Col de Braus zum Mittagsstopp.
 
 
 
 
 
Frisch gestärkt ging es weiter über bizarre Bergstraßen die wild in den Fels geschlagen wurden. Ganz selten gab es so etwas wie  Leitplanken, doch meistens waren es nur niedrige, brüchige Steinmauern zwischen Straßenrand und Abgrund.
 
 
 
 
Speziell auf dem Weg hoch zum Col de Turini - einer der Highlights der Rally Monte Carlo sind vor wirklich jeder Kurve noch Bremsspuren von der Rally zu sehen. Einmal ein Kurve zu optimistisch anzubremsen kann hier mit dem Schlimmsten enden! Also die spinnen die Rallyfahrer!! 
 
 
Zurück in Ventimiglia haben wir uns dann noch auf der Suche nach hochoktanigem Sprit im Gewirr der Autobahnauffahrt verfahren. Anstatt vor der Tankstelle sind wir vor dem Mauthäuserl gestanden. 
Zum Glück hatten wir Thomas mit dabei. Er hatte dank seinem perfekten Italienisch mit einem Beamten eine viertel Stunde lang hart verhandelt, bis wir eine Absperrung öffnen durften um quasi direkt auf der Autobahn zu wenden.
Der Beamte hatte ihm schlussendlich zugesichert, dass er es einfach nicht sehen werde, was wir da vorhaben.
Italien wie früher eben!  Zu allem Übel hatte Thomas dann auch noch sein Handy bei der Aktion verloren.
Schlussendlich kamen wir aber alle wohlbehalten im Hotel an und genossen das Abendessen mit Blick auf das azurblaue Mittelmeer.
 

Allerdings hätte Günter wohl lieber auf Seafood verzichtet, denn das war wohl der Grund, dass er die Samstagstour canceln musste. So brachen wir am nächsten Morgen nur zu fünft zu unserer "Scenic-Tour" auf.

Diese war im Vergleich zur Freitagstour erheblich flüssiger mit schönen laaaaaangezogenen Kurven. 
Das Wetter war perfekt und da wir uns auch höhenmäßig etwas tiefer bewegten, waren die Temperaturen geradezu ideal zum offen Fahren. 
Da wir uns ja in der Nähe von Monaco aufhielten - wo die roten Renner aus Maranello alltäglich sind, hatten wir auch auf der Straße von Zeit zu Zeit mit solchen Vertretern der sportlichen Fahrweise zu tun. Der Fahrer musste dann aber irgendwann einsehen, dass ihm 2 Zylinder und ungefähr der halbe Hubraum fehlte, um mit einer flinken Schlange mitzuhalten. Und so konnte er uns erst bei unserem Fotostopp wieder ein- und auch überholen... ;-))

Unsere Reise ging weiter nach Verdon an einen wunderbar gelegenen Stausee. Dort war das Mittagessen geplant. Leider war diese Gegend touristisch so unerschlossen, dass wir kein einziges Gasthaus gefunden haben und deshalb mit knurrendem Magen weiter mussten. Dass sich diese Tatsache direkt proportional auf die Fahrgeschwindigkeit auswirkte, möchte ich an dieser Stelle nur am Rande erwähnen.
So wurde es doch fast 3 Uhr Nachmittags bis wir in dem kleinen Örtchen Puget-Théniers die 10-Zylinder rasten und uns selber stärken konnten. Wie überall waren auch hier die Handys der Passanten permanent im Fotomodus bis  das kleine Spektakel des Einparkens in Reih und Glied abgeschlossen war.
Nach dem Essen ging es via Roquesteron und St. Martin du Var zurück ans Meer nach Nice. Von dort via Monaco in unsere Homebase nach Ventimiglia.
So ging auch dieser Tag mit einem gemütlichen Abendessen - dieses Mal unten am Meer - zu Ende.
Am Sonntagmorgen hieß es dann Abschied von der italienischen Riviera zu nehmen.
Im Rückspiegel 5 Viper und schöne Erinnerungen an 2 wirklich tolle "Räubertage" in einem der letzten Eldorados ohne Radarfallen hinter jedem Baum!   

to be continued....... 

Räuberhauptmann Rainer

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