Event 2006 - Boxberg

Boxberg, 27.05.06 bis 29.05.06

Am Samstag trafen rechtzeitig alle Teilnehmer vor dem gemeinsamen Abendessen im Restaurant des Hotels ein. Trotz der katastrophalen Wetteraussichten - für das ganze Wochenende war Regen vorhergesagt - war die Anreise aus Südostbayern bis auf fünf Minuten Regen trocken verlaufen.

Nach dem italienischen Buffet verlagerte man den Vipertalk in die schwülheisse Pianobar, um dort den Barkeeper in Schwung zu bringen (und zu halten) und das morgige Fahrtraining durchzusprechen. Einige der Teilnehmer hatten bereits Fahrtrainings absolviert, für manchen anderen war es jedoch das erste Mal. Den morgigen anstrengenden Tag vor Augen, gingen die meisten dann auch vergleichsweise früh zu Bett.

Am Sonntag, früh morgens hieß es dann nach dem gemeinsamen Frühstück Abfahrt um 08:15 zu dem Bosch Proving Ground - etwa 15 Minuten von Bad Mergentheim entfernt.

 

www.bosch-boxberg.de

Kaum angekommen, in Boxberg, riss der Himmel auf und die Wolken, die die ganze Nacht für ergiebige Regenfälle gesorgt hatten, wurden weg geblasen. Für den Rest des Tages sollte uns dann Sonnenschein beschert sein.

Zum Aufwärmen wurde auf der Kreisplatte (300m Durchmesser) ein schneller Lastwechsel-Slalom gefahren, der die Wichtigkeit der richtigen Sitzposition unter Beweis stellte und bereits die ersten Dreher verursachte. Zu spätes Einlenken, ein wenig zu hohe Geschwindigkeit oder oder oder ?es konnte eindrucksvoll erfahren werden, dass bereits bei dieser einfachen Übung der sehr schmale Grenzbereich zwischen Haftung und Abflug über Erfolg oder Misserfolg der Übung entscheidet.

Auf einer großflächigen, bewässerbaren Blaubasaltfläche beschleunigten wir anschließend auf ein Hindernis zu, um dann vor dem Hindernis stark abzubremsen und auszuweichen - hier konnte deutlich der Unterschied im Bremsverhalten der Fahrzeuge mit guter und abgefahrener Bereifung erkannt werden und ebenso der Unterschied zwischen Fahrzeugen, die mit bzw. ohne ABS ausgerüstet sind!

Die kreisrunde sehr große Dynamikfläche in Boxberg eignete sich hervorragend für einen ungebremsten Spurwechsel. Dieser simuliert ein schnelles Ausweichmanöver um ein Hindernis bei ca. 80-90 km/h. Hier kommen Fahrwerk und Reifen schnell an ihre Belastungsgrenze. Die Teilnehmer bekamen einen bleibenden Eindruck von Fahrstabilität und Grenzbereichsverhalten der Fahrzeuge.

Auf einer weiteren großen bewässerten Blaubasaltfläche konnten wir in einer Doppelkurve die Kunst des "Querfahrens" (Driften) mit Richtungswechsel üben. Eine sehr dynamische Übung, die sehr viel Fahrgeschick sowie richtige Lenk- und Blicktechnik erfordert.

Auf der riesigen Kreisplatte wurde auch das Driften über einen Halbkreis mit ca. 50-60 m Durchmesser geübt; die Fläche war stark bewässert und insbesondere die offen fahrenden RT/10 Viper freuten sich über so manchen Wasserschwall, der ins Cockpit hereinspritzte, wenn sich die Schlange trotz aller Bemühungen des Fahrers lieber im Kreis drehte als der gedachten Driftlinie zu folgen.

Anschließend konnte auf dem Handlingkurs, einer anspruchsvollen, kurvenreichen Berg- und Talbahn, die Ideallinie gesucht und teilweise gefunden werden. Die richtige Blick- und Lenktechnik war hier ausschlaggebend. Es ging auf dem Handlingkurs nicht um das Erzielen von Höchstgeschwindigkeiten, vielmehr um eine präzise Kurvenfahrtechnik!

Schließlich wurde die Fahrt über das eindrucksvolle Hochgeschwindigkeitsoval (3 km Länge) mit bis zu 32? überhöhten Steilwandkurven ein besonderes Erlebnis. Durch die stark überhöhten Kurven zu fahren, ohne dabei viel lenken zu müssen, war ein Erlebnis der besonderen Art.

Am Ende des Tages gab es dann die feierliche Übergabe der Diplome. Alle Teilnehmer am Fahrtraining hatten den Kurs erfolgreich absolviert und weder Fahrer noch Fahrgerät waren in irgendeiner Weise zu Schaden gekommen. Zum gemeinsamen Abendessen schlängelte sich am Abend die ganze Truppe in die sehenswerte Altstadt von Bad Mergentheim. Bei ausgiebigem Vipertalk wurden die Erfahrungen des Trainings diskutiert, bis man sich auf den Rückweg ins Hotel machte und den Tag an der Hotelbar beendete.

Markus

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